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Balance durch Blended Learning
Eine Technik, nein, ein Konzept, das vermutlich seine Anfänge in den frühen 50ern verzeichnet, seine tatsächlich Wirkung aber erst mit dem Aufblühen des Internets richtig entfalten konnte. Die unterschiedlichen Lernformen (Präsenz- und E-Learning) werden zu einer Einheit fusioniert, um dadurch die Vorteile beider miteinzubringen und die Nachteile zu kompensieren.
Ein gutes Blended Learning Konzept, beinhaltet eine gesunde Verbindung aus klassischen Präsenzformaten, wie z.B. Workshops oder Seminaren und digitalen Lerninhalten. Während die Präsenztermine meist durch Trainer*innen moderiert werden und die digitalen Lernerfahrungen selbst zu erarbeiten sind.
Welches Modell passt zu uns?
Beim Blended Learning gibt es nicht das Eine Muster, nach dem strukturiert werden muss. Die Einheiten können auf unterschiedlichste Art und Weise gestaltet werden, je nach Zielsetzung, Lerninhalten, Lernpräferenzen der Teilnehmenden und dem Zeitlichen Rahmen.
Es kommt darauf an, was sie fokussieren und was Ihre Bedürfnisse sind, somit ermöglicht es Ihnen eine flexible Gestaltung der Rahmenbedingungen. Folgende Modelle sind beispielhaft.
Online-Modell: Hier liegt der Schwerpunkt in den digitalen Lernphasen, gefolgt von kleineren Präsenzphasen, um aufkommende Fragen zu besprechen oder Lernstände abzugleichen oder Inhalte nachzubereiten. Dabei entsteht für Lernende eine größere Flexibilität.
Präsenz-Modell: Die gemeinsamen Face-to-Face-Phasen sind fokussiert und werden in einem anschließenden Online-Modul überprüft, um nachhaltig sicherzustellen, dass die Inhalte verinnerlicht sind.
Halb-Halb-Modell: Hier sind die Präsenz- und Digitalphasen gleich gewichtet, meistens mit einem bestimmten zeitlichen Abstand, z.B. wöchentlich. Hierbei lassen sich verschiedene Module optimal vermitteln um, z.B. in den Online-Phasen theoretisches Wissen zu vermitteln, um es dann in den Präsenz-Phasen praktisch anzuwenden.
Es gibt hierfür keine goldene Regel oder optimale Formel, das hängt absolut von Ihren Bedürfnissen und Zielen ab. Erfahrungsgemäß eignen sich Online-Module gut, um Basiswissen zu vermitteln. In Präsenzphasen kann mehr in die Tiefe gegangen werden oder es können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden. Es ist immer abhängig von den Grundvoraussetzungen und Rahmenbedingungen, damit ist gemeint:
Welche Lerninhalte wollen vermittelt werden; wie sind die Teilnehmenden aufgestellt; welchen zeitlichen Rahmen gibt es und was sind die Ziele des Ganzen.
Vorteile im Überschuss
- Starker Fokus auf die Bedürfnisse der Lernenden
- Kombination diverser Lernstile
- Nachhaltiger Lerntransfer
- Individuelle Teilnehmer*innen Betreuung
- Förderung der intrinsischen Motivation
- Hohe Flexibilität durch zeit- und ortunabhängige Online-Inhalte - kombiniert mit kollektiver Lernerfahrung
- Geringes Gefälle zwischen verschiedenen Lerntempi durch begleitende Online-Phasen
Nachteilhaft auffallend können der höhere konzeptionelle Aufwand, die höheren Kosten und die geringere Flexibilität als bei reinen E-Learnings sein.
Summa Summarum
ist die Bereitschaft zum Selbstgesteuerten Lernen Fundamental für den Erfolg von E-Learning Konzepten. Es ist eine Frage des Individuums, da nicht jeder das gleiche Tempo und dieselben Auffassungsgaben hat. Wir sehen, dass beim Blended Learning eine gesunde Mischung aus beiden Modellen entstehen kann, somit der Motivationsfaktor unterstützt wird und die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Doch der persönliche Kommunikationsprozess bleibt ein wichtiger Aspekt für reibungslose Abläufe und gibt ein wärmeres Gefühl für alle Seiten.
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