• Home / Nachhaltig Denken – Plastik vermeiden

Nachhaltig Denken – Plastik vermeiden

Andere Bedrohungen für den Ozean sind heute kaum noch so offensichtlich wie die Verschmutzung durch Plastikmüll. In fast 100 Jahren hat das ursprünglich noch so beliebte Material unsere Erde unwiderruflich verändert. In den 1950er Jahren wurden jährlich fast 1,5 Millionen Tonnen Kunststoffe hergestellt, heute sind es fast 400 Millionen Tonnen! Davon landet ein riesiger Teil in unseren Meeren.

Wie groß dieser Teil ist, ist kaum vorstellbar. Ca. 75 % des Meermülls besteht aus Kunststoff. Die jährliche Kunststoffproduktion liegt zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen. Laut den Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) schwimmen in allen Größen auf jedem Quadratkilometer des Meeres bis zu 18.000 Kunststoffteile. Und das ist nur der Teil, den wir mit bloßem Auge sehen können. Denn mehr als 90 % der Abfälle sinken auf den Meeresboden. Plastik ist im Ozean so gut wie unzersetzlich. Der Zerfall ist durch das Salzwasser und Sonnenlicht unglaublich langwierig. Nach und nach werden nur kleine Fragmente in die Umgebung abgegeben.

Unsere Wegwerfgesellschaft ist verantwortlich für das jährliche Sterben von 135.000 Meeressäugetieren und eine Million Seevögel. Da Plastik das Verdauungssystem verstopft, verhungern Wale und Delfine, Meeresschildkröten werden in alten Fischernetzen gefangen, ertrinken oder erleiden durch den Rettungsversuch schwere Verletzungen. Eine der schlimmsten Gefahren für die Tiere und Umwelt, ist der sogenannte Müllstrudel. Der hydrologische Whirlpool sorgt für eine Müllansammlung, die zu einem gigantischen Müllteppich mutiert. Der bekannteste ist der "Large Pacific Garbage Patch" im Nordpazifik.

Doch nicht nur physische Gefahren sind ein Problem des Plastikmülls. Während des Zersetzungsprozesses werden gefährliche Inhaltsstoffe wie Bisphenol A, Phthalate oder Flammschutzmittel freigesetzt, die sich in der Nahrungskette ansammeln und die genetische Zusammensetzung, sowie das hormonelle Gleichgewicht der Meeresbewohner nachhaltig beeinflussen können. Auch wir Menschen sind auf langfristigem Wege, nicht von den schädliche Auswirkungen ausgeschlossen. Kleine Kunststoffpartikel ziehen Giftstoffe, wie das Insektizid DDT oder PCBs, magnetisch an und werden somit zu einer tödlichen Mahlzeit für Filtrierer, wie Muscheln und Korallen. Erst in den letzten Jahren wurde bekannt gemacht, dass viele Kosmetika auch Kunststoffpartikel enthalten. Laut den Angaben der NABU-Studie zu Kosmetika und Waschmitteln, werden jährlich durch den Gebrauch rund 1.000 Tonnen Mikroplastik in das Abwassersystem eingeleitet.

Alleine in Europa werden ganz selbstverständlich nach einmaligem Gebrauch Millionen Tonnen Kunststoff einfach weggeworfen. Unser Gehirn ist auf das schnelle Wegwerfen und neu kaufen gepolt. Plastiktüten, Plastikflaschen und Zigarettenkippen sind die häufigsten Fundstücke am Strand. Der Rhein spült jedes Jahr rund 380 Tonnen Plastik in die Nordsee. Auch die Schifffahrt, Fischereien und Offshore-Industrien in der Region spielen eine erhebliche Rolle. Alleine am Grund der Nordsee liegen 600.000 Kubikmeter Müll!

Doch so langsam ändert sich die Abfallmentalität der Leute und es wird bewusst etwas zur Müllbekämpfung getan. Viele Menschen verzichten auf die kleinen Obst und Gemüse Plastiktüten im Supermarkt, Plastikstrohhalme sind kaum noch zu erwerben, selbst Restaurants wie McDonald's bieten nur noch Papierstrohhalme an. Immer mehr Unternehmen entwickeln nachhaltige Produkte, um der Müllpest entgegenzuwirken. Einer unserer Partner SANUSLIFE INTERNATIONAL, ist solch ein Unternehmen. Sie entwickeln Produkte rund um die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit. Außerdem gehen Anteile jedes Kaufes ihrer Produkte an Hilfsprojekte. Auch sie sind der Meinung, dass etwas gegen den Plastikmüll getan werden muss, und haben MY WATER BOTTLE auf den Markt gebracht. Eine hochwertig und nachhaltig hergestellte Wasserflasche, die man mehrmals gebrauchen kann und somit langfristig Müll reduziert.

Wir können alle umdenken und einen kleinen Beitrag zum Erhalt unserer Meere und dessen Lebewesen leisten. Denn wenn jeder ein wenig nachhaltig lebt, kann vieles positiv verändert werden.

 

Ihre Leah

 

 

 

Quelle: https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik

Bildquelle: shutterstock/ChaiyapruekYouprasert.com

 


Diesen Artikel teilen

Über den Author
User pic
Leah
Liebe Community, mein Name ist Leah und ich freue mich euch wissenswerte Beiträge zu aktuellen Themen zu liefern, die informieren und zum Nachdenken anregen.
Jetzt zum Newsletter anmelden

Weitere Artikel