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Den inneren Schweinehund überwinden – aber wie?

Den inneren Schweinehund zu überwinden ist nicht immer so einfach. Entschuldigungen und Ausflüchte werden regelrecht gesucht, um der neuen Sportart, der potenziellen Beförderung, für die man noch dieses eine Projekt erfolgreich abschließen müsste, oder dem Hausbau gar nicht erst eine Chance zu geben. Um das zu ändern, kommt es vor allen Dingen auf die eigene Einstellung an. Wie man sich selbst motivieren kann den inneren Schweinehund zu überwinden, erfahren Sie hier.

Do’s – Motivation fördern

Zu viel Optimismus tut nicht gut. Auch wenn Ratgeberbücher hier oft etwas anderes behaupten, ist eine „Ich kann alles erreichen, solange ich fest daran glaube“-Einstellung nicht ratsam. Auch Psychologin Gabriele Oettingen bestätigt, dass Träumer keine Macher sind. Stattdessen sollte man sich klar vor Augen führen, welche Hindernisse und eventuellen Probleme zunächst überwunden werden müssen, um den eigenen Zielen näher zu kommen. Das erhöht die Chancen, dass wir auch wirklich unser Vorhaben erreichen.

Wir denken zu oft in negativen Talent-Schemata: „Physik – das kann ich nicht; Yoga – da ist mein Körper nicht für gebaut; ich habe keinen Orientierungssinn.“ Hierbei handelt es sich um klassische Beispiele, wie man es nicht angehen sollte. Das betont auch Psychologin Heidi Grant Halvorson, denn wir sind alle lernfähig. Dabei sollte es nicht darum gehen der oder die Beste zu werden, sondern darum, einfach Stück für Stück besser zu werden. Man muss nicht immer zu den Besten der Besten gehören und das sollte auch gar nicht Maßstab und Ziel sein.

Um unsere Motivation zu fördern, sollten wir uns zudem nicht zu sehr auf das konzentrieren, was wir bereits geschafft haben. Dann ist es nämlich häufig so, dass wir nicht mehr alles geben. Denken Sie also immer an den Weg und die Aufgaben, die noch vor Ihnen liegen, denn damit erhöht sich auch wieder die Chance, dass Sie fokussiert bei der Sache bleiben und so Ihr Ziel erreichen. Dazu ein Beispiel: Zwei Jogger nehmen sich eine 20 km-lange Strecke vor. Der Eine denkt an die zehn Kilometer, die er bereits hinter sich hat und freut sich darüber, dass die Hälfte geschafft ist. Der andere Jogger fokussiert sich dagegen auf die noch vor ihm liegenden zehn Kilometer. Genau durch diese Denkweise schafft er es eher ins Ziel, denn er bleibt konzentriert und lässt nicht nach.

Don’ts – Motivationskiller

20 Silvestervorsätze für das neue Jahr sind quasi unerreichbar. Wenn es um Neujahrsvorsätze geht, laden sich viele Menschen viel zu viel auf und schaffen dann aber dementsprechend nichts davon. Der Wille ist zu Beginn da, aber er lässt, wenn wir uns zu viel vornehmen, auch schnell wieder nach. Anstatt also eine Liste mit zehn guten Vorsätzen zu verfassen, lieber erst mal zwei Projekte starten, die am besten unterschiedliche Lebensbereiche betreffen: Eine Kombination aus dem Vorsatz Abnehmen und mit dem Rauchen aufhören ist beispielsweise nicht besonders sinnvoll.

Gerade bei Zielen, bei denen wir auf etwas verzichten wollen, ist die Erfolgsquote gering. Wenn wir beispielsweise nicht mehr Rauchen wollen, dann denken wir jedes Mal, wenn wir uns auf unser Ziel konzentrieren, an das, was wir nicht tun sollen, nämlich das Rauchen. Natürlich ist das nicht gerade förderlich, da wir es uns abgewöhnen wollen. Stattdessen sollte man sich auf eine schöne Ersatzhandlung fokussieren, wie z.B. „Immer dann, wenn ich das Bedürfnis habe zu rauchen, gehe ich stattdessen zum Fenster und belohne mich, indem ich die frische Luft von draußen tief einatme.“

Gleich das Handtuch zu schmeißen, weil etwas nicht so funktioniert hat, wie wir es wollten, ist der falsche Ansatz. Viel zu oft geben wir bereits nach einer einzigen, schlechten Erfahrung auf. Rückschläge sind normal und sollten uns nicht gleich am großen Ganzen zweifeln lassen. Den Tanzkurs nur nicht mehr zu besuchen, weil man in der ersten Stunde keinen Partner gefunden hat, ist keine Option. Lassen Sie sich nicht von schlechten Erlebnissen einschränken, sondern bleiben Sie am Ball. Wer weitermacht, wird lernen und sich verbessern. Hartnäckigkeit zahlt sich aus!

Ihre Elena

 

https://www.geo.de/magazine/geo-magazin/706-rtkl-selbstmotivation-den-inneren-schweinehund-ueberwinden-das-sind-die

Bildquelle: https://www.shutterstock.com/de


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Über den Author
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Elena Ostkamp
Hey, ich bin Elena! Seit 2015 beschäftige ich mich mit allem, was Kommunikation und Medien angeht: Angefangen hat es mit einem Praktikum in Südafrika bei einem Hörfunksender. Das zeigte mir, dass Medien für mich der richtige Weg sind. Mein anschließendes Bachelorstudium „Medienkommunikation & Journalismus“ habe ich mit Praktika im Journalismus ...
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