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Vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis – Wie Ihr E-Learning-Kurs besser in den Köpfen bleibt

Sie haben gerade ein umfassendes E-Learning-Training entwickelt, das Nutzer interaktiv einbezieht und klare Lernziele verfolgt. Jetzt möchten Sie sicherstellen, dass sich die Lernenden lange an den Inhalt erinnern können? Dies hängt natürlich auch von der eigenen Motivation des Nutzers ab. Durch alltägliche Aufgaben und Ablenkungen haben Lernende normalerweise wenig Zeit, um sich Wissen anzueignen, welches dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Sie können jedoch Ihre Schulungen so gestalten, dass das Wissen erhalten bleibt und die Lernenden es nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis anwenden können. Damit Ihre Nutzer die Möglichkeit haben, neu angeeignete Informationen abzuspeichern und auch wieder schnell abzurufen, haben wir fünf einfache Tipps für Sie zusammengestellt.

 

1. Die Nutzer kennen

Bevor Sie mit dem E-Learning-Kurs beginnen, sollten Sie zunächst Ihre Nutzer analysieren und sicherstellen, mit wem Sie es zu tun haben. Verwenden Sie Umfragen und Interviews, um so viele Daten wie möglich zu sammeln. Meist wird dieser Schritt nicht allzu ernst genommen, welches ein kleiner, aber feiner Fehler sein kann. Wenn Sie über genügend Informationen zu den Zielen, Vorlieben und vorhandenen Vorkenntnissen der einzelnen Themen verfügen, können Sie ab diesem Zeitpunkt mit dem Aufbau und der Optimierung von Schulungen beginnen.

 

2. Optionale Zusatzaufgaben erstellen

Benutzer akzeptieren häufig den Begriff „verpflichtend“ mit einer abschreckenden Haltung. Solche Schulungen werden oft mit uninteressanten und interessanten Themen kombiniert. Daher sollten Sie die Möglichkeit in Betracht ziehen, optionale Aufgaben in den Kurs aufzunehmen. Motivierte Lernende nutzen diese Möglichkeiten gerne, um ihren aktuellen Wissensstand zu verstehen. Solche zusätzlichen Aufgaben tragen auch zur langfristigen Erhaltung des Wissens bei, da sie von Benutzern mit positiveren Emotionen als obligatorischen Aufgaben ausgeführt werden. Auf diese Weise werden die wichtigsten Informationen letztendlich vom Arbeitsgedächtnis in das Langzeitgedächtnis übertragen. Ziel erreicht!

 

3. Visuelle Zusammenfassungen verwenden

Abhängig von der Person kann sich das menschliche Gehirn durch visuelle Darstellung besser an Informationen erinnern als ausschließlich durch Text. Es spielt keine Rolle, ob es sich um eine Mind-Map, ein Diagramm, ein Foto oder ein Infografik handelt. Visuelle Informationszusammenfassungen können dem Lernenden helfen, Wissen aktiv aufzunehmen und für lange Zeit zu behalten. Darüber hinaus kann das Gehirn besser Verbindungen zwischen dem bereits vorhandenem Wissen und dem neu erlernten Wissen herstellen. Bitte beachten Sie jedoch das "Gesetz der Nähe". Laut Gestaltpsychologie heißt es, dass nah beieinander liegende Dinge nach unserer Wahrnehmung gruppiert werden und Dinge, die weit voneinander entfernt sind, werden als zusammenhangslos angesehen werden. Achten Sie daher bitte auf Ihre visuelle Präsentation, um die Lernenden nicht versehentlich zu verwirren.

 

4. Lernpausen und Wiederholungen einbringen

Leider verfügt unser Gehirn nicht über unbegrenzte Kapazitäten, weshalb Lernunterbrechungen für den langfristigen Wissenserwerb äußerst wichtig sind. Dies vermeidet die kognitive Überlastung unseres Denkens. In Kombination mit regelmäßigen Wiederholungen können Benutzer neue Informationen einfacher verarbeiten und speichern. Ideal wäre es, wenn Sie die Struktur des E-Learning-Kurses so gestalten, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden, damit der Lernende nicht den Wunsch verliert, die einzelnen Inhalte zu üben und zu wiederholen. Zum Beispiel zeigt ein Kurzfilm im ersten Schritt dasselbe Thema, gefolgt von einer Aufgabe, die auf einem Gamification-Ansatz basiert, und schließlich einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Punkte. Außerdem werden auf diese Weise verschiedene Arten des Lernens abgedeckt!

 

5. Von Nutzern erstellte Inhalte fördern

Ermutigen Sie Ihre Benutzer, im E-Learning-Kurs mitzuhelfen und Grafiken, Abstracts oder ähnliche Inhalte zu erstellen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass der Lernende den Inhalt wirklich versteht. Dies ist der erste Schritt zur Erhaltung des Wissens. Denn wenn sie Informationen nur auswendig lernen, bleibt oftmals nicht viel im Langzeitgedächtnis hängen. Anwendungswissen ist hier das Schlüsselwort. Eine gute Möglichkeit, Ihren Benutzern zu helfen, Wissen nachhaltig zu sammeln.

Lassen Sie die Vergesslichkeit nicht überhandnehmen und verwenden Sie diese Tipps, um Ihren E-Learning-Benutzern zu helfen, ihr neu erlerntes Wissen zu behalten. Darüber hinaus sind die Begünstigten nicht nur Lernende. Sie profitieren ebenfalls von einem qualitativ hochwertigeren Training!

 

Ihre Leah

 

 

 

Bildquelle: shutterstock/VelesStudio.com

 

 


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