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Der richtige Umgang mit Emotionen – ein Beitrag von Carmen Uth

Als EmotionsJournalistin erforsche ich, wie andere Menschen mit ihren Gefühlen umgehen. Dazu habe ich VIPs wie Dr. Claus Hipp von Hipp Babynahrung, Judith Williams, Investorin aus DHDL, Dr. Gerald Hüther, der bekannte Neurobiologe, Sabrina Setlur, die Rapperin, Fabian Hambüchen, den Goldturner, uvm. befragt.

Das ERFOLG Magazin hat mich dafür als EINE VON 500 WICHTIGSTEN KÖPFE DER ERFOLGSWELT ausgezeichnet.

Und dann gibt es da noch die EmotionsExpertin. Mich buchen Menschen, die spüren, dass sie mit meiner Unterstützung MACHBARE Lösungen für sich finden.

Ich bin die Partnerin, um Ängste zu bewältigen, Wutattacken zu meistern, Frust zu überwinden und andere belastende Gefühlszustände zu lösen.
In Zeiten von Corona wird genau das immer wichtiger und für die Zukunft bedeutsamer. Nehmen wir als Beispiel die Angst. Viele Menschen bangen – zurecht – um ihren Job. Damit einher gehen verschiedene Ängste wie Zukunfts-und Existenzangst, Versagensangst, Verlustangst. Eine andere Angstform ist FOMO (das steht für Fear of missing out bzw. Angst etwas zu verpassen). Solche Angstzustände stellen die Menschen unter unsäglichem, toxischen Druck. Konflikte nehmen zu, der Alltag kostet immer mehr Kraft. Durch die einfühlsame, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit mir befreien sich meine Trainees nicht nur von Konflikten und emotionalen Schmerzen. Das Besondere ist, dass sie es sogar schaffen, Emotionen als Turbo zu nutzen!

Ich nenne das EmoPower® - die Macht der Emotion.

Wie hat Ihre Karriere begonnen? 

Wenn ich so auf mein bisheriges Leben zurückblicke, würde ich sagen, dass meine Karriere hat bereits in meiner Teenager Zeit begonnen hat. Damals habe ich meine Nachhilfeschüler, deren Versetzung gefährdet war, auf gute Noten hochgezogen. Schon damals habe ich gelernt, Fragen so zu stellen, dass meine Nachhilfeschüler selbst auf die Lösung kommen und somit eine hohe Eigenmotivation entwickelt und damit jede Menge Spaß hatten. Das hat mir später - nach meinem BWL Studium – in meiner Karriere Entwicklung geholfen. Meine Hauptaufgabe war es, internationale Geschäftspartner und Tochtergesellschaften zu unterstützen – zuletzt als Manager Intl. Sales bei einer Tochtergesellschaft von Infineon. In dieser Zeit war mein damaliger Lebenspartner an Lungenembolie – einem Sekundentod – verstorben. Mir war klar, dass ich diesen Verlust nicht alleine schaffen würde. Und wie das so oft im Leben ist – die Lösungen kommen dann, wenn wir dafür offen und reif sind. Damals habe ich für mich die Seminarwelt kennengelernt. Ich habe mich damals in den Seminarleiter verliebt und 2 Jahre später haben wir geheiratet. Ich war so begeistert über die Möglichkeiten, sein Leben mit allen Challenges in die Hand zu nehmen, dass ich dann 2005 meinen Job an den Nagel gehängt habe und mit meinem Mann die Seminare weiter ausgebaut habe. Wir hatten damals ein Büro mit Angestellten und haben 7 Tage die Woche durchgearbeitet.2010 kam dann mein gesundheitlicher Crash. An den Folgen meiner Hirntumor OP hatte ich 3 Jahre zu knabbern. In dieser Zeit habe ich mich allen heftigen Emotionen gestellt und eine Methode entwickelt, um Emotionsblockaden nicht nur zu lösen, sondern auch EmoPower® zu entwickeln. 2013 bin ich dann mit den EmoTalk Interviews durchgestartet.

Warum ist der Umgang mit Emotionen so wichtig?

Die Neurowissenschaft ist seit den 80er Jahren sehr weit vorangeschritten. Heutzutage ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Emotionen unseren Lebensantrieb bestimmen.Wir bewerten – meistens ganz unbewusst – jeden Moment und jede Situation emotional. Diese emotionale Bewertung beeinflusst unser Denken, unsere Entscheidungen und damit auch unser Handeln – oder auch NICHT-Handeln. Emotionen beeinflussen auch unser Sozialleben. Gerade für die Karriere Entwicklung ist neben der fachlichen Kompetenz die emotionale Kompetenz bzw. Intelligenz immer mehr gefragt. Wer sich selbst emotional gut und gesund führt, der weiß auch, wie er andere Menschen mit ins Boot zieht. Schliesslich ist Selbstgespür Basis für Empathie. Und natürlich heisst das nicht, dass man alle lieben muss – das ist gar nicht Menschen möglich!! Aber: Wer sich in anderen hineinversetzen kann, wer Mitgefühl hat, der kann ganz anders kommunizieren. Letztendlich entscheidet die Qualität der Kommunikation darüber, ob man sich einer Idee an- oder verschließt.

 Wieso lernt man den richtigen Umgang nicht schon in der Kindheit?

Das ist ganz einfach: Weil es weder Eltern gelernt haben, noch gibt es ein Schulfach, das die Fähigkeit, gut mit Emotionen umzugehen, fördert. Auch an den weiterführenden Schulen wird dieses essentielle Wissensgut immer noch nicht gelehrt.

 Woher entsteht Wut und wieso unterdrücken wir die Wut?

Meist ist es Hilflosigkeit, die durch Verletzung entsteht. Wut entsteht in der Amygdala, einem Teil unseres limbischen Systems. Wenn wir „getriggert“ werden, wenn uns also etwas oder jemand wütend macht, dann reagiert die Amygdala. Das ist ähnlich, wie bei einer Sprengung. Ist die Zündschnur erstmal gezündet, kann die Explosion nur noch schwer gestoppt werden.Doch wir Menschen sind ja schliesslich gebildet und es gehört sich nicht, in der Gemeinschaft zu explodieren. Wir stülpen also eine Art „Schutzglocke“ über das Wut-Dynamit und statt zu explodieren - also nach aussen unsere Wut zu zeigen - implodieren wir. Die Wut explodiert sozusagen in uns selbst.Dabei richten wir jede Menge Schaden in unserem Innenleben an, denn die Wut will schliesslich raus. Und der Wut ist es sozusagen egal, wie sie rauskommt.

Wenn die Wut allerdings IMplodiert, dann wirkt sie zerstörerisch und toxisch. Warum? Weil diese gegen sich selbst gerichtete Wut ihren Charakter nicht verliert: Sie bleibt aggressiv. In diesem Fall sprechen wir von Autoaggression. Nehmen wir als Beispiel Mobbing: Menschen, die am Arbeitsplatz von Kollegen oder von Vorgesetzten gemobbt werden, bauen immer mehr Wut auf. Doch wenn diese Wut ständig unterdrückt wird, wird sie immer mächtiger. Irgendwann verlieren wir komplett die Kontrolle. Wir werden „dünnhäutiger“, weil die nicht ausgelebte Wut immer mehr in uns kocht. Ähnlich wie Spaghetti im Topf. Wenn wir zulange warten, haben wir nicht nur die ganze Zeit Überdruck, das Wasser läuft über und die Herdplatte ist besudelt, sondern auch die Spaghetti sind nur noch unerkenntliche Pampe. In dieser Wutpampe weiß man dann nicht mehr, wo man ansetzen kann, um das Ganze doch noch zu retten...

Wie geht man am besten mit der eigenen Wut um?

RAUSLASSEN ist das Zauberwort. Sabrina Setlur, die Rapperin und auch Fabian Hambüchen haben das in meinem Interviewformat EmoTalk® bestätigt. Den Topfdeckel heben, bevor der Topfinhalt überkocht. Dafür gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Im Training hat sich gezeigt, dass sich Sport dafür ganz fantastisch eignet. In Ballspielen kann man seine Wut ganz bewusst und gezielt einsetzen und denjenigen, auf den man wütend ist, „befeuern“, ohne irgendeinen Schaden anzurichten. Dieses Rauslassen der Wut – weit weg vom Konfliktherd - ist aber nicht nur sozialverträglich, sie ist vor allem enorm befreiend. Auch beim Joggen oder beim Laufen ist es möglich. Sich förmlich die Wut aus dem Bauch stampfen – bei jedem Schritt. Solange, bis die Wut draussen ist – Befreiung pur. Wut kann man aber auch „still“ loswerden. Im Tai Chi Kurs hat uns unser Tai Chi Lehrer Bewegungsabläufe gezeigt, wie wir Angriffe abwehren und uns schützen – und Sie wissen bestimmt, dass Tai Chi eine sehr meditative Bewegungsform ist. Ich selbst war überrascht darüber, doch schliesslich hat es mir geholfen, Aggressionen, die in meiner Kindheit entstanden sind, durch die sanften, aber gezielten Bewegungen zu lösen. Wie wertvoll Wut ist, habe ich für mich selbst sehr spät entdeckt. Vor über 10 Jahren hatte ich eine Hirntumor OP. Im Rahmen dessen hatte ich Kontrolluntersuchungen. Bei einer dieser Untersuchungen drehte es sich um die Gefahr der Rezidive – Rezidive, das sind wiederkehrende Tumoren.

Ich hatte so eine große Wut im Bauch. Gerade erst wurde der Tumor rausoperiert und ich war damals immer noch sehr schwach und dann SO ein Gespräch. Innerlich tobte ich. In dieser Zeit hatte ich gelernt:
ICH BIN NICHT DIE EMOTION. 
Ich sagte mir also: ICH BIN NICHT DIE WUT. Ich machte mir klar, warum ich so wütend war. Natürlich fühlte ich mich hilflos. Denn zu dieser Information gab es keine Hilfestellung. Mir wurden keine Wege aufgezeigt, was ich hätte tun können, um Rezidive zu vermeiden.Diese direkte Konfrontation mit mir selbst und mit meiner Wut war wie das Anheben des Deckels vom Kochtopf. Der Überdruck der Wut konnte entweichen. Natürlich war trotzdem noch Wut da. Aber sie dominierte mich nicht mehr. Ich hatte die Kontrolle über die Wut und ich erspürte etwas Großartiges: DIE ENORME MACHT DIESER WUNDERBAREN ENERGIE. Genau diese Energie setzte ich dafür ein, um Lösungen zu finden. U.a. bot ich der Klinik an, mich für Langzeitstudien zur Verfügung zu stellen. Und tatsächlich – etwas später wurde ich zu solch einer Studie eingeladen. Meine Wut hat also nicht nur mir geholfen, sondern auch den Medizinern und vielleicht auch anderen Patienten.Diese Erfahrung war sicherlich die intensivste, was den Umgang mit Wut angeht:

Was ist denn eine Emotion, wenn wir sie nicht bewerten? 

NICHTS ALS REINE, PURE ENERGIE. Genau deshalb habe ich das EmoPower® Programm in unserer Online Academy entwickelt.Und wir bestimmen, wie wir diese Energie nutzen: Lassen wir uns von Wut, Ärger, Frust und anderen Emotionen versklaven? Oder setzen wir deren Energie dafür ein, um MACHBARE Lösungen zu finden?Ich habe damals für mich entdeckt:
Emotionen sind Chancen! 
Genau deshalb heisst mein Unternehmen chancemotion. Einige Jahre nach meiner Entdeckung, im Jahre 2017 kam dann das Buch von Arun Gandhi – dem Enkelsohn von Mahatma Gandhi – heraus. Es trägt den Titel: „Wut ist ein Geschenk“. Und genau so sehe ich jede Emotion. Sie ist ein Geschenk, das uns hilft, reifer, weiser, verständnis- und liebevoller zu werden.

Wie kann man trotz schweren Schicksalsschlägen ein glückliches Leben führen?

Das klingt jetzt einfach: In dem man sich für das glückliche Leben entscheidet. Doch um so eine Entscheidung treffen zu können, muss man bereit sein, sich von einem Leidensgefühl zu verabschieden. Glück ist für viele Menschen ein Fremder. Leiden hingegen ein langjähriger Bekannter oder gar Freund. Und wer verlässt schon leicht jemanden, mit dem er viele Jahre zusammen war? Das ist ein Loslösungs-Prozess, der mit dem ersten Schritt beginnt: Der Entscheidung, sich darauf einlassen zu wollen. Das erfordert Mut. Den Mut, sich selbst zuzugeben, dass man es alleine nicht selbst schaffen kann. Und das Zugeständnis, dass man es nicht selbst schaffen muss. Den Mut, sich einem anderen Menschen anzuvertrauen und sich so zu zeigen, wie man eben nach einem Schicksalsschlag ist. Ein guter Mentor bzw. Trainer weiß genau, wie der Mut immer wieder aufgebaut wird und kleine, machbare Schritte erfolgreich und nachhaltig gegangen werden können.

Wie gehen Sie persönlich damit um, wenn Sie unzufrieden sind oder Angst spüren?

In beiden Fällen – im Grunde bei jeder blockierenden Emotion – ist meine größte Kraftquelle die Natur. Dort kann ich mich erstmal sammeln und sortieren. Wenn ich dann merke, dass ich Unterstützung brauche, dann spreche ich mit meinem Mann oder mit lieben Freunden. Ein gutes Umfeld spielt eine enorme Rolle, um besser zu verstehen, zu spüren und lösungsfokussiert handeln zu können. Wenn ich mich dabei ertappe, dass ich unzufrieden bin, dann atme ich erstmal tief durch und schaue, ob ich die Kraft habe ich, mich dem zu stellen. Im Falle das ich keine Kraft habe, gestehe ich mir zu, dass ich es gerade nicht lösen kann und schliesse meinen Frieden damit. Meist ist es damit schon gelöst. Doch wenn die Unzufriedenheit andauert, dann stelle ich mich ihr und hinterfrage mich, ob die Unzufriedenheit berechtigt ist. Ich mache mir dann immer wieder bewußt, wie vieles in meinem Leben funktioniert und nicht die paar „Kleinigkeiten“, die nicht funktionieren. Mit der Angst ist es ganz ähnlich. Ich hatte mich letztes Jahr sehr gut mental und emotional auf meine 6wöchige Kopf-Bestrahlung vorbereitet. Wir Menschen haben eine ganz wunderbare Fähigkeit: Unser Vorstellungsvermögen, unsere Fantasie. Ich habe mir klar gemacht, dass meine Tumore „nur ein ganz kleiner Teil“ meines Körpers sind. Vielleicht Null Komma X groß. Alles andere in mir ist gesund. Und ich habe mir damals vorgestellt, wie die Strahlen heilsam meine Tümis – also meine Tumore im Kopf durchfluten und mich als Menschen strahlender machen. Ich hatte mir in der Zeit einen Nickname gegeben: Shining C. – die strahlende Carmen. Genau so habe ich mich durchs Krankenhaus bewegt. Morgens nach meiner Bestrahlung habe meinen Mitpatienten im Wartebereich immer einen „strahlend schönen Tag“ gewünscht und ihnen ein mutmachendes Lächeln geschenkt. Zu Beginn der Corona Zeiten hat mich die Angst erwischt gehabt. Ich war damals frisch bestrahlt auf Reha. Dort war man natürlich nicht vorbereitet auf diese Situation. Es ist wichtig zu verstehen, dass Angst, Wut und Frust unsere Helfer sind, die uns vor etwas bewahren wollen. Mich hat meine Angst gerettet: Denn angetrieben von meiner Angst habe ich reagieren können und habe mich ins Sichere – nach Hause gerettet.

Später dann kam eine ähnliche Situation: Meine Nachbarin ist Altenpflegerin. Sie hat sich Corona eingefangen und hat ihre ganze Familie, auch die Eltern – Risikopatienten angesteckt. Zum großen Glück haben es alle geschafft. In der Zeit hatte ich ein mulmiges Gefühl, mit meinem Hund raus zu gehen. Das Haus ist genau gegenüber von uns. Aber ich habe mir immer wieder klar gemacht, dass ich ganz bestimmt noch eine Aufgabe hier habe und wenn es so nicht wäre, wäre ich vermutlich schon nicht mehr hier. Und selbst wenn es mich erwischen würde, dann ist das der Lauf des Lebens. Ich habe so viel Gutes und Schönes erlebt ... Das hat mir geholfen, ins Urvertrauen zu gehen und meine Angst zu überwinden.

Vor kurzem hatte mein Bruder eine Bandscheiben OP. Eine Bandscheibe am Nacken wurde ihm entnommen und durch eine Künstliche ersetzt. Ich war über mich selbst erstaunt, wie ruhig ich war. Sicher hat dazu auch beigetragen, dass eine Mitpatientin die gleiche OP richtig gut verkraftet hatte. Meine Schwiegereltern haben einen Mitbewohner im Haus, der Corona bekommen hat und ins Krankenhaus musste. Nicht dass Sie denken, ich hätte keine Ängste mehr. Ich bin kein Übermensch. Aber da ist etwas, was ich durch meine Schicksalsschläge für mich entdeckt habe: URVERTRAUEN. 

Ich denke, wenn man das Urvertrauen in sich entdeckt hat und es pflegt, dann kann man mit schicksalshaften Situation umso viel souverän umgehen, wie man es sich vielleicht gar nicht hat vorstellen können. Auch bin ich davon überzeugt, dass wir jetzt und in Zukunft immer mehr Urvertrauen pflegen dürfen, denn rationale Planbarkeit wird immer herausfordender. Meine These lautet: Vorbereitet zu sein für die Zukunft, heisst, emotional gestärkt bzw. resilient zu sein. Und Resilienz ist nur möglich, wenn ich mich meinen Emotionen stelle.

 Verurteilen Menschen sich selbst, wenn Sie länger unzufrieden sind? Wie stoppt man die eigene Selbstverurteilung?

Wir Menschen neigen dazu, Fehler zu suchen und wir sind darin erfolgreich. Es gibt immer etwas, was besser laufen könnte. Das ist letztendlich auch eines unserer Erfolgsprinzipien. Nur wenn ich mich hinterfrage, kann ich mich weiterentwickeln. Und Weiterentwicklung bringt SINN ins Leben. Na klar habe ich die Schuld bei mir gesucht, als ich am 30.4.2019 die Diagnose Rezivide bekam und später erfuhr, dass ich 8 !! Tumore im Kopf hatte. Aber glauben Sie mir: Selbstverurteilung oder Selbstbestrafung ist toxisch. Wir „vergiften“ uns mit solchen Gedanken und Gefühlen. Das ist alles andere als heilsam! Zu dem Zeitpunkt ist in meinem Leben einiges schief gelaufen. Mir war klar, dass VERGEBUNG ein ganz wichtiger Schlüssel für meine Genesung war. Ich musste lernen, mir selbst und anderen zu vergeben. Geschafft habe ich es durch Gespräche, Kreativität und Meditation. Doch der erste Schritt war eine ganz klare Entscheidung:
Mein inniglichster Wunsch zu lernen, zu vergeben.

Denn ganz oft ist es so, dass wir die Lösung noch nicht sehen. Aber es ist unser aufrichtiger, tiefer Wunsch, der uns durch die Phase trägt, bis wir offen für die Lösung sind. Und eine Lösung wird es dann sichtbar, wenn wir sie spüren können. Es hilft gar nichts, wenn andere uns sagen, wie es geht, wenn sie uns schieben und drücken. Erst wenn wir bereit sind für Neues, kann die Lösung kommen. Doch Neues kann nur kommen, wenn ich bereit bin, mich von Altem zu trennen. Aus meiner Sicht gibt es für ALLES – und damit meine ich wirklich ALLES – eine Lösung gibt. Und die Lösung tragen wir immer in uns. Nur brauchen wir andere, die uns helfen, unsere Augen zu öffnen und die Lösung zu erkennen. Diese Entscheidung, uns anderen anzuvertrauen, die kann uns keiner abnehmen. Andererseits sind wir nicht selbstbestimmt, solange wir uns nicht für einen neuen, einen anderen Weg entscheiden. Stattdessen bestimmt uns unser Leid! Ich sehe es als ganz große Gnade und ein wertvolles Geschenk an, leben zu dürfen. Manchmal kann ich mein Glück gar nicht fassen, dass ich selbstbestimmt leben darf. Für mich ist das ein ganz großes Wunder. Genau deshalb folge ich meiner Berufung und teile voller Leidenschaft und aus ganzem Herzen, all das Gute, das mir widerfahren ist. Alleine hätte ich das nie geschafft. Deshalb kann ich immer wieder nur ermutigen:

Fassen Sie sich ein Herz. Finden Sie Menschen, denen Sie vertrauen können. Menschen, die wohlwollend sind und sich über jeden Ihrer Fortschritte mit Ihnen freuen! Menschen, bei denen Sie spüren: sie oder er meint es gut mit mir!


Nähere Infos: https://chancemotion.de/

Bildquelle: https://www.shutterstock.com/de/


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