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Selbstmarketing gezielt einsetzen

Wir stellen uns einmal folgendes Szenario vor: Eine eventuelle Beförderung steht Dir bevor, auf die Du lange gehofft hattest – doch im letzten Moment bekommt eine andere Person Deine gewünschte Position. Aus Deiner Sicht eine Fehlentscheidung der Vorgesetzten, da die Person deutlich weniger Fachwissen mitbringt als Du. Ausschlaggebend war das Selbstmarketing…

Zusätzlich spielt ein anderes Phänomen eine Rolle: Unkluge Entscheidungen innerhalb des Unternehmens. Denn im Berufsalltag begegnen wir immer wieder Menschen, die im großen Maße ungünstige Entscheidungen treffen und trotzdem regelmäßig die Karriereleiter aufsteigen. Dies ist natürlich ungerecht und äußerst ärgerlich. Der Grund dafür ist meist eine ungesunde Unternehmenskultur. Warum einige innerhalb des Unternehmens aufsteigen und andere nicht, ist ein Indiz für eine geschlossene Klassengesellschaft. Zudem ist es ein Gesetz im Management:

 

A-Leute umgeben sich mit A-Leuten, B-Leute mit C-Leuten.

In den erfolgreichsten und bekanntesten Unternehmen umgeben sich Spitzenkräfte mit ihresgleichen. Denn sie schätzen es, sich gegenseitig herauszufordern und von einander zu profitieren. Zweitklassige Manager hingegen – die B-Leute – haben stets etwas zu verlieren. Denn sie haben stetig die Angst, dass ihre Mittelmäßigkeit irgendwann durch einen Besseren deutlich wird. Im schlimmsten Fall, werden sie von ihrer aktuellen Position verdrängt. Deshalb überspielen sie ihre Mängel oftmals mit Arroganz und Diktatur und minimieren das Risiko, indem sie mit Menschen umgeben sind, die ihnen unterlegen sind. C-Leute nutzen sie zu ihrem Vorteil und „beuten“ sie in irgendeiner Form aus.

Wenn in einem Unternehmen jedoch viele Schwätzer die Karriereleiter aufsteigen, dann ist das ein Indiz dafür, dass auch weiter oben in der Hierarchie nicht zwangsläufig die geeignetsten Menschen für die Posten arbeiten.

Du solltest Dir aber auch die Gegenfrage stellen, warum Du nicht besser für eine Beförderung qualifiziert bist. Beruflicher Erfolg ist auch eine Form des Selbstmarketings. Erfolgreiche Blender haben – selbst wenn sie sonst eher unbegabt sind – zwei sinnvolle Charaktereigenschaften: Sie sind völlig schmerzfrei und sie können sich gut verkaufen. Denn wo andere Menschen zweifeln, glauben sie fest an ihr Vorhaben. Oftmals verkaufen diese Menschen ihre Ideen deutlich besser, als es ihre Kollegen jemals könnten. Falls es jedoch eng wird, finden sie einen Grund sich herauszureden, auch wenn es heißt die Schuld jemand anderen in die Schuhe zu schieben.

So eitel die Selbstdarstellung auch vorkommt: Wer nicht durch besondere Leistung wahrgenommen wird, fällt durchs Raster.

Tipps fürs Selbstmarketing im Beruf

In erster Linie geht es darum, dass Mitarbeiter und selbstverständlich Vorgesetzte wahrnehmen, welche Leistungen Du erbringst. Dafür kannst Du Dir selbst Gelegenheiten kreieren, um Dich zu vermarkten. Diese Tipps können Wege des Selbstmarketings insbesondere im Berufsleben vereinfachen:

1. Erstelle Zwischenberichte

Dein Vorgesetzter soll wahrnehmen, wie sehr Du Dich im Projekt einbringst. Daher erstelle Zwischenberichte mit den einzelnen Fortschritten, die Du machst. Das führt dazu, dass Du positiv im Gedächtnis bleibst und gleichzeitig einen professionellen Eindruck hinterlässt.

2. Melde Dich in Meetings

Nutze Meetings als Deine Chance, um mit guten und frischen Ideen zu punkten.

3.  Bitte um Feedback

Nach abgeschlossenen Projekten und Leistungen, kannst Du Deinen Chef um Feedback zu Deiner Leistung fragen. Dies führt dazu, dass er sich mit Deiner Leistung auseinandersetzt und feststellt, wie gut Du arbeitest.

4. Unterstütze andere Kollegen

Wenn andere Kollegen Hilfe benötigen, biete Dein Wissen an. Denn dann wird auch positiv über Dich gesprochen. Gute Mundpropaganda wirkt sogar besser als Selbstmarketing.

Zum Schluss lässt sich sagen, dass übertriebenes Selbstmarketing auch einen Nachteil für die berufliche Entwicklung mit sich trägt. Denn in diesem Fall geht es nicht mehr um die erbrachte Leistung, sondern nur noch um die Angeberei. Daher bleibe bei den Fakten und unterlass unnötige Übertreibungen und Beschönigungen. Denn wenn Du gute Arbeit leistest, musst Du nicht noch unwahres zusätzlich hinzufügen. Darüber hinaus wird Deine Leistung nicht besser, wenn man diese ständig anspricht. Also vermeide es Deinem Vorgesetzten immer wieder darauf hinzuweisen. Denn wenn Deine Leistung tatsächlich gut war, bleibt es ihnen in Erinnerung.

 

Quelle: https://karrierebibel.de/selbstmarketing/

Bildquelle: https://www.shutterstock.com/

 


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Über den Author
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Derya
Hallo, ich bin Derya und studiere "Crossmedia Communication & Management" in Bielefeld. Neben meiner Leidenschaft für das Lesen, begeistere ich mich für das Verfassen von kreativen Texten.
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