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Vorstellungsgespräch: Tipps für Telefoninterview

Sie haben sich bei einem erstklassigen Unternehmen beworben, die Bewerbungsunterlagen haben Sie bereits verschickt und Sie haben einen positiven Eindruck hinterlassen. Anschließend folgt die Einladung zu einem Telefoninterview. Anders als bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch gibt es einige Besonderheiten, die Sie bei einem Telefoninterview beachten sollten.

Die Vorteile und Nachteile für das Gespräch am Telefon:

Der Vorteil des Vorstellungsgesprächs am Telefon ist offensichtlich, oder eben nicht offensichtlich: Mimik, Zappeln und nervöse Gesten, all das kann ich Gegenüber beim Telefon nicht sehen. Genauso wenig, ob Sie mit den Füßen wippen, die Beine auf und ab zittern lassen. Besonders für Menschen, die im direkten Kontakt nervös werden, ist dies ein besonderer Vorteil. Die gelöste Atmosphäre kann während des Telefongesprächs zudem zu einer unmotivierten Haltung führen – ein großer Nachteil. Ein weiterer Nachteil ist es, wenn Menschen eine ausgebildete Körpersprache haben und passende Gesten für sich nutzen und diese dann nicht so zum Ausdruck bringen können.

Vorstellungsgespräch am Telefon: So wird das Telefoninterview erfolgreich

Sobald Sie den Hörer abgenommen haben, nutzen Sie die Chance, sich akustisch noch besser in Szene zu setzen. Wichtig dabei ist, dass Sie sich auf das Telefoninterview angemessen vorbereiten. Idealerweise funktioniert es so:

Dauer

Zunächst sollten Sie sich darüber informieren, wie lange das Gespräch dauern wird – falls Sie darüber noch keine Informationen erhalten haben. Nur so können Sie die Zeit dafür einplanen und grob abschätzen, welche Fragen gestellt werden.

Bei einem 20-minütigen Interview handelt es sich meist um Basisinformationen zu Ihrer Person. Hier werden ein paar Fragen zum Lebenslauf und eventuelle Lücken geklärt werden.

Wenn für das Gespräch über eine Stunde geplant ist, sollten Sie auf intensivere Fragen vorbereitet sein. Mit Fragen zu Ihrer Persönlichkeit, zu Ihren Plänen und Zielen.

Tipp: Informieren Sie sich über die Person Ihres Gesprächspartners und schauen Sie vorab über Netzwerke und googlen Sie den Namen. So haben Sie während des Gesprächs die Möglichkeit, Gemeinsamkeiten zu finden („Ich habe gelesen, dass Sie auch gerne Reisen…“)

 

Akustik

Eigentlich sollte dieser Punkt immer beachtet werden: Sorgen Sie für Ruhe. Denn Radio, TV, Musik im Hintergrund sollte definitiv vermieden werden. Ebenso gehört Straßenlärm dazu. Wichtig ist, dass Sie die Priorität richtig setzen, sodass Sie die komplette Aufmerksamkeit ihrem Gesprächspartner mitbringen, um den Job tatsächlich zu bekommen. Das bedeutet, dass Sie nicht im Café sitzen sollten, mit Babygeschrei im Hintergrund oder sonstigen Störquellen. Nur so haben Sie die Chance, präzise Antworten zu können.

Gedächtnisstütze

Legen Sie ihre Bewerbungsunterlagen und die Stellenausschreibung zurecht. Das heißt, Sie sollten einen kurzen Blick darauf werfen können, um schnell eine Frage beantworten zu können.

Tipp: Falls der Anruf zu einem unpassenden Moment stattfindet, dürfen Sie darum bitten, das Telefoninterview zu verschieben und bieten Sie direkt Ausweichtermine an.

Stimme

Stellen Sie sich etwas stilles Wasser in die Nähe. Das können Sie trinken, denn oftmals ist der Mund bei Nervosität trocken.

Tipp: Lächeln Sie auch, denn das ist hörbar und Sie sind sofort sympathischer.

Kleidung

Die Wahl der Kleidung wirkt unterbewusst auf das Verhalten. Deshalb kleiden Sie sich so, als wären Sie direkt bei dem Vorstellungsgespräch vor Ort. Dieser Tipp wirkt zunächst ungewöhnlich, hat aber eine große Wirkung auf die Performance.

Tipp für Frauen: Große Ohrringe können unangenehm klappern, bitte nehmen sie diese vorher raus.

Sprache

Versuchen Sie sich trotzdem zu entspannen. So können Sie sich komplett auf Ihre Aussagen fokussieren. Sprechen Sie über Ihre Motivation, Ihre Qualifikationen und über Ihre Ziele. Sie sind passend in der Zeit, wenn Ihre Antworten zwischen zwei und vier Minuten dauern.

Tipp: Beginnen Sie die angenehme Atmosphäre durch etwas Smalltalk. Dies kann Wunder bewirken.

Pausenzeiten

Bleiben Sie bei dem Bewerbungsgespräch souverän. Das bedeutet, Sie dürfen nicht in einem umgangssprachlichen Ton verfallen. Achten Sie auch darauf, dass übermäßige Füllwörter wie „äh“ vermieden werden. Bei einem Telefoninterview eines internationalen Großkonzerns kann es durchaus geschehen, dass der Gesprächspartner ins Englische übergeht. Bleiben Sie ruhig dabei, Sie haben Zeit gedanklich umzuschalten. Bei allem gilt vor allem: Fallen Sie dem Gesprächspartner niemals ins Wort - denn er ist derjenige, der das Gespräch leitet.

Tipp: Erwähnen Sie den Namen des Interviewers und sprechen Sie ihn zwischendurch an. Insbesondere für den Abschied des Gesprächs: „Frau/ Herr, ich bedanke mich für das nette Gespräch

Quelle: https://karrierebibel.de/

Bildquelle: https://www.shutterstock.com/de


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Über den Author
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Derya
Hallo, ich bin Derya und studiere "Crossmedia Communication & Management" in Bielefeld. Neben meiner Leidenschaft für das Lesen, begeistere ich mich für das Verfassen von kreativen Texten.
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