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Konstruktive Kritik

Kritik ist ein heikles, aber dennoch unglaublich wichtiges Thema und macht einen großen Bestandteil der allgemeinen Kommunikation im Berufsleben aus.

Zu einem Feedback gehört neben Lob nun mal auch der Gegenpol  die Kritik. 

An ihr können wir wachsen und besser werden, vorausgesetzt sie wird konstruktiv, d. h. fördernd umgesetzt. 

Konstruktiv zu kritisieren ist eine erlernbare Kunst, welche im Unterschied zur klassischen Kritik nicht nur auf Fehler hinweisen möchte, sondern ebenso deren Lösung anstrebt.

Wie Beanstandungen und Verbesserungsvorschläge am sinnvollsten geäußert werden, sodass daraus Verständnis und Umsetzung erfolgt, zeigen wir Dir in diesem Artikel. 

 

Schon bei der Entstehung von Kritik sollte auf einige Aspekte geachtet werden.

Sie sollte Hand und Fuß haben in ihrem Inhalt und auf einer sachlichen Basis beruhen.

Es ist nützlich, sich bereits im Vorfeld einige Ziele und Erwartungen über das Geschehen zu überlegen und dann explizit darauf zu achten, ob und inwiefern diese letztendlich erfüllt werden. Ein Beispiel dazu wäre, sich während eines Vortrags/ einer Schulung eine Art Leitfaden mit Zielinhalten vorzulegen. Anhand von diesem kann direkt geprüft werden, welchen Nutzen der Inhalt des Vortrags bringt und ob dessen Aufbau Sinn ergibt.
Maßgeblich ist es, sich schon während des zu bewertenden Ereignisses Stichpunkte zu notieren, diese sollten ebenso besonders Positive Aspekte beinhalten.

Natürlich ist es von Vorteil, wenn die bewertende Person eine Expertise oder eine gewisse Erfahrung zum Thema hinter ihrem Feedback vorweisen kann. Dabei sollte die Grundhaltung des Kritikers die eines Lehrers sein und die Grundhaltung des Leistenden die eines wissbegierigen Schülers. Es geht nur darum, etwas zu lernen und besser zu werden, dies darf vorweg kommuniziert werden.

Eine weitere Möglichkeit für eine breitere und sicherere Bewertung besteht zum Beispiel darin, bei einem Vortrag/ einer Schulung eine zweite sehr erfahrene Person hinzuzuziehen und anhand des gleichen Leitfadens bewerten zu lassen. Hier kommt der unter anderem psychologische, aber auch statistische Fakt zum Zuge, dass mehr übereinstimmende Meinungen von verschiedenen Personen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch „richtig sein müssen“.

 

Konstruktive Kritik selbst ist im Kern wohlwollend bemüht um Nutzen, Förderung und Weiterentwicklung.

Enorm wichtig  dabei ist sie stets freundlich und respektvoll, sie arbeitet viel mit Alternativvorschlägen und zeigt zielführend, praktisch und verständlich den Weg zur Verbesserung auf. Die Beziehung zwischen den Arbeitsparteien sollte keinen Schaden von der konstruktiven Kritik nehmen, sondern sie als Werkzeug der Unterstützung nutzen.

 

Eine bewusst bedachte Wortwahl, Tonart und Körpersprache machen einen deutlichen Unterschied beim Gegenüber. Es darf alles gesagt werden, allerdings emphatisch und konkret. Zum Beispiel lockert es die Atmosphäre, in der „Wir-Form“ zu sprechen. Das zeigt, dass man als Team gemeinsam an Lösungen arbeitet, um zu wachsen und es nicht um eine persönliche Beanstandung geht. Generell sollte sich der/die KritikerIn zur Angewohnheit machen, zuerst etwas Positives vor der Kritik zu sagen.
Formulierungen, welche die Worte „wünschen“, „alternativ“, „weil, deshalb“, und „was halten Sie davon, wenn…“ beinhalten, gehören zur Masterclass der konstruktiven Kritik.
Außerdem ist es hilfreich, nicht direkt gegenüber der/s GesprächspartnerIn zu sein, sondern vorzugsweise neben der Person. Gegenüberstellung symbolisiert unterbewusst Konflikt. Seitens des Kritikers sind verschränkte Arme vor der Brust, eine laute und energische Stimme sowie ein strenger Gesichtsausdruck unangebracht und verunsichern das Gegenüber. Es ist ratsam, ein Feedback unmittelbar zu geben oder nicht allzu viel Zeit verstreichen zu lassen, der Erinnerung wegen. 
Auch sollten bei dem Gespräch unnötige ZuhörerInnen vermieden werden und in aller Ruhe, sprich mit genügend eingeplanter Zeit besprochen werden.

Je angemessener der/die Beanstandende/r die Kritik äußert, desto optimaler kann diese auch angenommen und umgesetzt werden. 
 

 

Zusammenfassend nehmen wir mit:

- dass vorab durch Kommunikation die richtige Grundhaltung beider Parteien erzeugt 
  werden kann

- ein vorbereiteter Leitfaden und Notizen währenddessen die Kritik handfest machen

- eine bewusst bedachte Wortwahl, Tonart und Körpersprache den Unterschied machen

- „Wir-Formulierungen“ und eine Verkörperung des Teamgeistes eine persönliche 
  Auffassung vermeiden

- Worte/ Sätze mit „wünschen“, „alternativ“, „weil, deshalb“, und „was halten Sie davon,
   wenn…“

- unmittelbares und vertrauliches Feedback ohne Zeitdruck

- praktisches Aufzeigen von Alternativen zur zukünftigen Umsetzung 

- zuerst positives, dann negatives Feedback.

 

 

 

 

 


Quelle:

https://karrierebibel.de/konstruktive-kritik/


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Über den Author
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Laura
Hallo liebe Saleslife Leser! Mein Name ist Laura, neben meinem Psychologiestudium folge ich meiner langjährigen Passion des Schreibens und versuche euch über spannende Themen aufzuklären.
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